Das im Verborgenen liegende erschließt sich erst bei Eintritt der Dämmerung. Die eintretende Dunkelheit sorgt für die Entfaltung der Struktur und Lichtflächen beginnen damit, die Umgebung zu erleuchten. Die in Erscheinung tretenden Innenflächen besitzen eine vier Mal größere Fläche als die Oberseite. Dies sorgt für eine besonders hohe Lichtausbeute auf engsten Raum. Was im Modell noch simuliert wird, soll in einer späteren Umsetzung durch Materialien realisiert werden, die es erlauben, die Anforderungen an die oben aufgeführten Aspekte ohne Kompromisse umzusetzen.
Die improvisierten Solarzellen aus Folie werden dann durch ihre Strom liefernden Originale ersetzt. Alle Materialien werden für einen späteren Außeneinsatz nach ihrer Witterungsbeständigkeit ausgewählt. Der Mechanismus für den Öffnungs- und Schließvorgang wird über Halbzeuge gesteuert, die mit einer Formgedächtnislegierung (FGL) versehen sind. Dies erlaubt ein autarkes System, welches vor allem im Einsatz im Außenbereich große Vorteile bietet. Metalle aus mit einer Formgedächtnislegierung bieten den großen Vorteil nach einer Verformung wieder in ihre Ausgangsposition zurückzukehren. Dies geschieht durch das zuführen von Wärme (je nach Material zwischen 40°C und 120°C). Die Wärme kann über die gespeicherte Energie aus dem Licht der Sonne in elektrische Energie und anschließend in Wärmeenergie umgewandelt werden. Durch einen Lichtsensor auf der Oberseite oder durch das Auslesen des gegenwärtig erzeugten Stroms kann entschieden werden, wann sich das Objekt öffnet und Licht abgibt. So lässt sich diese Installation als autarkes System an jeder beliebigen Stelle installieren. Es kann beispielsweise als Leitsysteme eingesetzt werden, welches erst bei Dunkelheit in Erscheinung tritt. Durch das in sich geschlossen System bleibt es portabel und lässt sich an jedem beliebigen Ort nutzen.